Die kanarische Dogge kam gegen 22.25 Uhr ins Schlafzimmer geschlichen, schleckte Thomas G. (43) durch das Gesicht und versuchte ihn mit seiner schwarzen, feuchten Nase zu wecken. Der Besitzer des Tieres erzählte in einem Zeitungsinterview zu BILD: „Ich wollte erst schimpfen, denn eigentlich darf Leo nicht ins Schlafzimmer.
Als er dann nach unten trottete, bin ich ihm verwundert gefolgt. Ich dachte, er muss vielleicht raus.“

Doch der treue Begleiter brachte Thomas G. nicht zum Ausgang in die Küche, sondern zur Terrassentür – durch das Fenster waren schon große Flammen zu sehen. Es ist ein Feuer im Anbau an der Garage entstanden. Sofort wurde der Notruf betätigt.

Kurze Zeit später rasten drei Löschzüge der Feuerwehr Borken los, mit 60 haupt- und ehrenamtlichen Helfern. Feuerwehr-Chef Stefan Döking (54) erklärt: „Es brannte lichterloh, als wir eintrafen. Wir konnten gerade noch verhindern, dass das Feuer auf die Häuser übergreift. Fünf Minuten später hätte das wohl nicht mehr geklappt…“

Das Lob dafür gebührt nur Leo! Der gutmütige Begleiter, der rund 50 Kilo Kampfgewicht auf die Waage bringt war der Held des Tages. Vor eineinhalb Jahren war er aus schlechter Haltung zu dem Hausbesitzer aus Borken gekommen. „Zur Belohnung gab es zwei Schweinefüße für ihn – eine seiner Lieblingsspeisen“, sagt Thomas G.