Jan Christian Pflugstedt • Dez. 29, 2021

Unser nationales Spendenprojekt 2021 - Fledermaus-Schutz mit dem NABU

Alle 25 heimischen Fledermausarten sind bedroht.

Braunes Langohr, Großer Abendsegler, Großes Mausohr oder Kleine Hufeisennase – so außergewöhnlich wie ihre Namen, sind auch die Fledermäuse selbst. Sie sind die einzigen Säugetiere, die den aktiven Flug erlernt haben. Zu sehen bekommt man die Nachtschwärmer jedoch immer seltener. Denn die Flugakrobaten sind stark gefährdet. Seit den 1950er Jahren sind die Fledermausbestände in Deutschland dramatisch eingebrochen. Höchste Zeit, ihnen zu helfen!


Aus diesem Grund hat sich unse Verein dieses Jahr dazu entschlossen den heimischen Säugern unter die Flügel zu greifen. Mit unserem Spendenprojekt "Faszination Wald - Wir schützen die Naturwälder von morgen!" haben wir für den Schutz der kleinen Nachtschwärmer aufgerufen. Der Schutz und die Pflege unserer nationalen und regionalen Flora und Fauna liegt uns genauso am Herzen wie der internationale Schutz. Aus diesem Grund haben wir eine Fledermauspatenschaft in Höhe von 300 € beim NABU Bundesverband abgeschlossen. Was genau diese Patenschaft bewirkt, erklären wir euch in diesem Blog!  




    Unsere Patenschaft:

    Mit einer Fledermaus-Patenschaft bleiben wir ganz nah an unserem Projekt: Zweimal im Jahr berichtet der NABU in der Fledermaus-Post konkret von unserem Engagement für die kleinen Nachtschwärmer – so bekommen wir und auch ihr unmittelbare Einblicke in unser Projekt. Wir bekommen eine persönliche Patenurkunde, ein schönes Poster und vielen Informationen rund um Fledermäuse.

    Unser Patenbeitrag ist eine zweckgebundene Spende und unterstützt somit das NABU Fledermaus-Projekt.

    Diese Arbeit leistet der NABU für die Fledermäuse:

    Seit den 1950er Jahren sind die Fledermausbestände in Deutschland dramatisch eingebrochen. Heute sind alle 25 heimischen Fledermausarten gefährdet. Nicht nur ihre Nahrungsgrundlagen schwinden, sie finden auch immer weniger Lebensräume. Der NABU setzt sich deswegen dafür ein, die Fledermäuse in Deutschland zu schützen.

    So wird den Fledermäusen geholfen:

    • Lebensräume erhalten: Der NABU kauft und schützt wichtige Winter- und Schlafquartiere, wie den Bad Segeberger Kalkberg und die Mühlsteingruben des Mayener Grubenfeldes.
    • Naturschutz vor Ort: Die NABU-Ortsgruppen sind in ganz Deutschland aktiv für den Fledermausschutz, indem sie beispielsweise Quartiere vor Zerstörung schützen oder für Ausgleich sorgen. Mit Initiativen wie „Fledermausfreundliches Haus“ und „Fledermausfreundlicher Garten“ werden fledermausgerechte Gebäude ausgezeichnet und Lebensräume geschaffen.
    • Umweltbildung: Auf den rund 200 NABU-Veranstaltungen zur jährlich im August stattfindenden Batnight können interessierte Menschen mehr über die kleinen Nachtschwärmer erfahren.
    • NABU-Fledermaus-Hotline: NABU Expert*innen und die Kolleg*innen der NABU-Fledermaus-Hotline beantworten alle Fragen rund um die kleinen Flugakrobaten und geben wertvolle Tipps zum Fledermausschutz.
    • Wissenschaftliche Arbeit: Der NABU erforscht die Lebensweise und die Bestände der Fledermaus, um die Flattermänner optimal schützen zu können.


    Bundesweites Fledermaustelefon gibt Auskunft zu Fledermäusen

    Verbreiten Fledermäuse eigentlih Corona? Und was soll ich tun, wenn ich eine Fledermaus finde? Diese und viele andere Fragen werden im NABU-Fledermaustelefon erklärt. Solltet Ihr in einen solchen Fall kommen, ruft die Experten vom NABU Bundesverband ganz einfach an:

    

    Heimische Fledermäuse keine Träger des neuartigen Coronavirus!

    Aktuell werden immer wieder Fledermäuse mit dem neuartigen Coronavirus, das die Erkrankung Covid-19 auslösen kann, in Verbindung gebracht. Angst davor, dass Fledermäuse in Deutschland Menschen anstecken könnten, braucht jedoch niemand zu haben. Denn es gibt keine Belege dafür, dass die in Deutschland heimischen Fledermäuse Träger jenes Corona-Stammes sind, dem auch das Coronavirus SARS-CoV-2 entstammt. Dieses Virus ist neuartig und wird von Mensch zu Mensch übertragen. Um sich und andere zu schützen, sollte man sich daher an die öffentlich ausgerufenen Schutzmaßnahmen halten.

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