Jan Christian Pflugstedt • Dez. 09, 2021

Der große Regenwald-Hilfe Adventskalender Türchen 9: Die koreekte Mülltrennung


Am besten ist es natürlich, Müll zu vermeiden. Vieles, was du nicht mehr gebrauchst und entsorgen möchtest, kann recycelt werden. Bei uns in Deutschland steht jedem Haushalt eine Restmülltonne und eine "Gelbe Tonne" oder "Gelber Sack" zu, vielen steht außerdem eine Altpapier- und Komposttonne zur Verfügung.

Zeitungen und Pappe von Kartons kommen in die Altpapiertonne, ABER NICHT Backpapier, Kassenbons und anderes auf Thermopapier Gedrucktes, Aktenordner.

In die Komposttonne kommen rohe Obst-und Gemüsereste und deren Schale, der verwelkte Blumenstrauß, Kaffee- und Teesatz, ABER NICHT Rasenschnitt, Äste, gekochte Speisereste und schon gar nicht Fleisch- und Wurstwaren. Wer einen eigenen Garten besitzt, kann sich auch eine Komposttonne stellen.

In die Gelbe Tonne/Gelber Sack gehören Leichtverpackungen aus Kunststoff, Aluminium, Weißblech und Verbundmaterialien wie Tetra Paks. Nichts abspülen, im Wertstoffhof wird alles gereinigt.

Alles Andere kommt in den Restmüll.

Wem bestimmte Tonnen nicht zur Verfügung stehen, kann öffentliche, ausgewiesene Container nutzen. Hier wird man auch sein Altglas und Altkleider los. Strauch-Baum-und Rasenschnitt nehmen Wertstoffhöfe (meist kostenlos) an. Alte Möbel, Teppiche und Elektrogeräte (hier unterschiedliche Regelungen, deshalb vorher erkundigen) kommen zum Sperrmüll. Die Bedingungen zur Abnahme können in den Gemeinden unterschiedlich sein, frage besser vorher in deinem Bürgerhaus, Rathaus oder Gemeindehaus nach.


Warum muss ich zu Hause schon sortieren?

Hochwertiges Recycling bedeutet, dass möglichst viel Müll recycelt wird und dass das dabei gewonnene Recyclingmaterial eine hohe Qualität hat. Es ist beispielsweise komplizierter, Recyclingplastik für transparente Flaschen herzustellen als für farbige Putzeimer.

Um aus dem Hausmüll hochwertiges Recyclingmaterial (so genannte „Recyclate“) herstellen zu können, muss der Müll möglichst wenig verschmutzt sein. Deshalb beginnt effizientes Recycling schon im Haushalt: Kunststoff und Aluminium werden beispielsweise im Restmüll bei einer Verpressung im Müllwagen zu stark durch Essensreste, Staubsaugerbeutel, Windeln etc. verschmutzt. Papier muss für das Recycling trocken und sauber bleiben, was im Restmüll nicht möglich ist. Glas würde ungetrennt das andere Material zerstören und so die Wiederverwertung erschweren.

Sortieranlagen könnten nicht so gut und sauber trennen wie Menschen im Haushalt. Mit einzelnen Fehlwürfen und Störstoffen können die Anlagen umgehen, aber je besser zuhause getrennt wird, umso leichter können die unterschiedlichen Verpackungen in den Anlagen nach Kunststoffarten und Metallen sortiert und danach auch recycelt werden.



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