Dass Schildkröten sehr alt werden können, sollte schon lange bekannt sein. Doch was für Überlebenskünstler die Landwirbeltiere wirklich sein können, verdeutlicht eine unglaubliche Geschichte aus Brasilien. Dort fand eine Familie ihr kleines, längst verstorben geglaubtes Haustier namens "Manuela" nach sage und schreibe 30 Jahren wieder!

Rotfußschildkröten können zwei bis drei Jahre ohne Nahrung überleben. Wie die tierische News-Plattform "The Dodo" berichtete, verschwand die Rotfuß-Hausschildkröte der Familie eines Tages. Lange dachte man, Bauarbeiter hätten die Tür des Hauses offen gelassen und das Haustier wäre entlaufen.

Doch 30 Jahre später stellte sich bei einer Entrümplungsaktion des Dachbodens die unglaubliche Wahrheit über das Tier raus. "Wir waren schockiert", erzählte Tochter Nathalya de Almeida gegenüber "The Dodo".

"Meine Mutter kam weinend an, weil sie es nicht glauben konnte. Sie hatten "Manuela" gefunden!" Die inzwischen 38-Jährige hatte ihre Schildkröte verloren, als sie noch ein achtjähriges Mädchen gewesen war.

Rotfußschildkröten können sehr lange ohne Nahrung überleben, mitunter sogar mehrere Jahre. 30 Jahre dürften allerdings nur Mithilfe von reichlich Insekten und Termiten als Futter möglich gewesen sein.

Seitdem das kleine Tier wiederentdeckt wurde, sind einige Jahre vergangenen. Heute weiß die Familie de Almeida, dass "Manuela", die inzwischen 40 Jahre alt ist, in Wirklichkeit ein Männchen ist. Deshalb trägt das Tier nun einfach den Namen "Manuel".

Ein wahrhaft tierisches Abenteuer mit großem Happy-End!